In ihrer Anbauerhebung zu den Produktions- und Wirtschaftstendenzen im Zierpflanzenbau hatte die AMI (Agrarmarkt Informations-Gesellschaft) schon auf Basis der im Herbst 2014 abgefragten Zahlen unter anderem mit mehr Beet- und Balkonware aus deutscher Produktion gerechnet. Die Einfuhrstatistik bestätigt diese Annahme, dass der heimische Anbau erweitert wird.
Während der Konsum von Blumen und Zierpflanzen in Deutschland weitgehend stabil geblieben ist und bei 108 € pro Kopf liegt und gleichzeitig die Ausfuhren nicht gestiegen sind, lässt sich bei den Importen von Topfpflanzen ein deutlicher Rückgang feststellen. Die jüngsten vorliegenden Zahlen betreffen das erste Halbjahr 2015. In diesem Zeitraum ist der Wert der importierten Topfpflanzen gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres um 19 Prozent – das entspricht 74 Mio. € – zurückgegangen.
Diese Entwicklung haben vor allem die Niederlande zu spüren bekommen. Denn im selben Zeitraum sind hier die Exporte zum großen östlichen Nachbarn um 18 Prozent oder 60 Mio. € eingebrochen. Noch größer waren die Einbußen in Dänemark, allerdings auf geringerem Niveau. Die Topfpflanzenexporte der Dänen sind im ersten Halbjahr um 24 Prozent auf 25 Mio. € geschrumpft.













